Donnerstag, 26. Juni 2008
Lieblingsessen, die Zweite.
Davon hab ich jetzt Unmengen im Haus und bin somit hoffentlich gut auf meinen Besuch vorbereitet. ;)
Aber heute abend muss ich erstmal der russischen Mannschaft die Daumen drücken, damit ich mich am Sonntag so richtig schön unbeliebt machen kann, wenn ich in einer Kneipe voller Russen beim Finale für Deutschland schreie.
Mittwoch, 25. Juni 2008
Von Denkmalen, Satelliten und Quarkis.
Donnerstag, 19. Juni 2008
Kammermusik
Tja, es stellte sich aber schnell raus, dass es sich um ein christliches Kammerensemble handelte. An sich nicht schlimm, da ich die Texte eh nicht verstanden habe (außer ab und zu Jesus Christ, Evangelia oder Amen). Aber zwischendurch gab es immer mal wieder jemanden, der aus dem Evangelium vorgelesen hat. Das wird auf die Dauer dann doch etwas langweilig, wenn man immer nur zwei oder drei Wörter versteht. Ludmilla erzählte mir hinterher, dass die Baptistengemeinde dieses Konzert organisiert hat. Es war auf jeden Fall eine sehr interessante Erfahrung, und die Musik war toll. Vor allem der Gesang hat mich sehr berührt.
Auf dem Rückweg habe ich auch noch den stadtteileigenen Park inklusive Riesenrad entdeckt:
Freitag, 13. Juni 2008
Pawlowsk
Wenn ich schonmal in Pawlowsk bin, schau ich mir natürlich auch den Park an. Hier ein paar kleine Impressionen:
Pawlowsk Palast
Park-Café
Tempel der Freundschaft
Visconti-Brücke
Bjelka
Apoll
Thalia
Eine kleine Anekdote zum Schluß: Meine Eltern haben vor ca. 2 Wochen ein Paket an mich abgeschickt. Swetlana meinte nun, dass es wahrscheinlich (wenn über Luftpost geschickt) einen Monat unterwegs sein wird. Ich erzählte ihr, dass die Deutsche Post von zwei Wochen ausgeht. Swetlana´s Antwort war einfach aber klar: Nemetzki teori, russki praktik. Ich bin gespannt. ;)
Sonntag, 8. Juni 2008
Wolkenbruch
Heute auf dem Weg zum Supermarkt - ja, in Petersburg haben die Geschäfte auch sonntags geöffnet - sah der Himmel einfach fantastisch aus. Da soll noch einer behaupten, Wolken seien nicht aus Zuckerwatte! Auf dem Rückweg gab`s dann auch gleich einen schönen Regenguss. Für diese frische Regenluft lohnt es sich aber, nass zu werden. ;)
Donnerstag, 5. Juni 2008
Petrogradsky Ostrov und Zayachy Ostrov
Aber ich fange meinen Spaziergang jetzt mal von vorne an:
Lopushinsky Garden
Moschee
Sitzen an der Newa
Kirchlein :) am Trotzki-Platz
Restaurant auf der Newa
Eingang zur Zayachy-Insel
Hier gibt es eine der sehr wenigen Grünflächen an den Petersburger Flüssen. Vielleicht die einzige, aber soweit will ich mich nicht aus dem Fenster lehnen. ;)
im Hintergrund: Trotzki-Brücke
Peter&Paul-Kathedrale
Wenn man die Festung nach Süden hin durch das Newa Tor verläßt, sieht man als erstes diese Sonnenbader, die sich auf den Befestigungen tummeln. Geht man dann weiter, entdeckt man einen "echten" Strand mit Blick auf das historische Herz der Stadt.
Fortsetzung folgt...
Dienstag, 3. Juni 2008
Aberglauben
Auf der Seite http://www.russian-online.net/ heißt es dazu:
"Unbestreitbar ist ein Hang zu Mystizismus und Aberglaube, der bei vielen Russen unabhängig von Bildung und gesellschaftlicher Stellung tief verwurzelt ist. Vielen von dem aus der Sicht von Westeuropäern merkwürdigem Verhalten lässt sich durch den Aberglauben erklären.
Es gibt in Russland einige Prophezeiungen, die fast in jeder Familie zu beachten sind. Vor lange Reisen setzt man sich kurz auf den Stuhl oder Koffer. Man nennt es "posidim na doroshku". Alle Verwandten, die zu Hause sind, sollen das auch machen. Danach zurückkehren, falls man etwas vergessen hat, bringt Misserfolg.
Um einem Misserfolg zu entgehen klopft man dreimal über etwas Hölzernes. Manchmal spuckt man drei Mal nach einander (oder einfach sagt "tfu, tfu, tfu") mit dem gleichen Zweck.
Fast jeder Russe glaubt auch, dass schwarze Katzen, die ihnen über den Weg laufen, Unglück bringen. Sollte es so etwas passieren, dann gibt es zwei Möglichkeiten das Unglück zu vermeiden: Entweder einen anderen Weg gehen (einen, der sich nicht mit dem Weg der Katze kreuzt) oder einen Knopf an der Jacke festhalten, wenn Sie über den Weg gehen."
„Zum besseren Verständnis eurer russischen Mitbewohner geben wir euch im Folgenden einen kleinen Einblick in bestimmte Ansichts- und Verhaltensweisen abergläubischer Natur. Es handelt sich dabei um Verhaltensregeln, die (fast) alle kennen und an die man sich – mehr oder weniger stark – auch hält:
- Zwischen Tür und Angel begrüßt man sich nicht und überreicht auch kein Geld.
- Hat gerade jemand das Haus verlassen, darf der Boden weder gefegt, noch gewischt werden.
- Zum 40.Geburtstag gratuliert man nicht.
- Brotkrumen dürfen nicht mit der Hand vom Tisch gefegt werden, der Ehemann könnte sonst dem Alkoholismus verfallen.
- Brot muss immer aufgegessen werden; ein Stück Brot übrig lassen, bedeutet „sein Glück liegen zu lassen“
- Zwei Leute dürfen nicht gleichzeitig dasselbe Handtuch benutzen.
- Falls man noch einmal zurück ins Haus geht (z.B. weil man etwas vergessen hat), muss man in den Spiegel schauen.
- Eine gerade Anzahl Blumen ist ausschließlich für Trauerfälle vorgesehen; bei allen anderen Anlässen schenkt man eine ungerade Anzahl.“
- Wenn eine Gabel, ein Löffel oder ein Messer gefallen ist, dann ist jemand auf dem Weg zu Ihnen.
- Wenn das Salz aus Versehen ausgeschüttet wird, bringt es Streit in die Familie. Deswegen wird besonderes aufmerksam mit dem Salz umgegangen.
- Wenn Sie eine Spinne zu Hause gesehen haben, dann bekommen Sie bald einen Brief.
- Leere Flaschen gehören nicht auf den Tisch und werden deswegen sofort unter den Tisch gestellt.
- Ist jemand in der Wohnung gestorben, werden alle Spiegel in der Wohnung mit Stoff bedeckt.
- Das Schauen in einen zerbrochenen Spiegel bringt Unglück. Deswegen wird ein zerbrochener Spiegel sofort entfernt oder ein kleiner Spiegel weggeworfen.
- Man pfeift nicht in Russland: "Wer pfeift verliert sein Geld".
- Ist Ihnen eine ganz schwarze Katze über den Weg gelaufen, bringt das Unglück. Deswegen meiden die Russen schwarze Katzen.
- Wenn Sie morgens aus dem Bett aufstehen, soll als erstes das rechte Bein auf den Boden auftreten, sonst kann der Tag nicht gut verlaufen.
- Wenn Sie plötzlich (ohne Grund) im Gesicht rot werden und Ihre Wangen fangen an zu "brennen", dann denkt entweder jemand an Sie oder beschimpft sie.
- Ist auf dem Ende der Nase ein Pickel aufgetaucht - dann hat sich jemand in Sie verliebt.
Ob da etwas dran ist, kann ich nicht einschätzen - es ist eben Aberglauben. :) Ich kann sagen, dass ich bisher nur Blumensträuße mit ungerader Blumenzahl gesehen habe, dass neben unserer Eingangstür ein Spiegel hängt oder dass man immer in die Wohnung gebeten wird auf eine Tasse Tee, auch wenn man gerade zu einer ungünstigen Zeit kommt.
So, und nun strengt euch mal ein bisschen an und pustet alle gemeinsam die Sonne hierher und die Wolken weg, damit ich wieder ein paar schöne Fotos machen kann.